Tägliches Email-Marketing ist kein Spam: Email-Verteiler als Freundschaft

In Kundengesprächen höre ich eine Frage besonders häufig, oft mit erschrockenem Gesichtsausdruck:

„Wir können doch nicht täglich Emails schicken, oder? Fühlen sich die Leute dann nicht zugespammt?“

Meine Antwort darauf ist simpel: Nein. Weil wir’s besser machen als die anderen.

Ich bin ganz ehrlich: Kämen die meisten Email-Newsletter täglich, dann würde ich lieber 80er-Schleifpapier als Klopapier nutzen, als dort Abonnent zu bleiben. Den klassischen „20% RABATT, NUR HEUTE“ Spam will niemand täglich bekommen.

Ich könnte Dir ellenlang davon erzählen, wie Du besseres Email-Marketing machst. Bevor Dir das aber etwas bringt, brauchst Du eine andere Perspektive zum Email-Marketing.

Die meisten Unternehmer vermeiden es, mit ihrer Zielgruppe zu sprechen

Letztens plante ich mit einem Kunden Email-Marketing Strategie. Aus der Marketing-Abteilung kam der Einwand, dass wir uns doch die Email mit der Story des Gründers sparen könnten, wenn wir einfach irgendwo auf Twitter verlinken.

Das ist das zentrale Problem: Kommunikation mit der Zielgruppe wird als notwendiges Übel angesehen.

Viele fragen sich nicht „Wie können wir unserer Zielgruppe mehr bieten?“ sondern „Wo können wir uns Kommunikation mit unserer Zielgruppe sparen?“

Wenn man pro Interaktion bezahlt, ist das berechtigt, im Email-Marketing aber Blödsinn.

Die meisten Email-Marketer gehen davon aus, dass ihre Zielgruppe nicht von ihnen hören will und haben beinahe Angst davor, ihren Lesern zu schreiben.

Das liegt daran, dass Kundenbeziehungen meistens eine Zahl in der Tabelle sind und sich viele nicht mit den Menschen auseinandersetzen, denen sie helfen. Veränderung fängt damit an, das Ganze nicht mehr nur als Rädchen im System zu sehen.

Die Kundenbeziehung als Freundschaft

Ich habe noch ein paar Freunde aus der Schulzeit. Wir sprechen logischerweise deutlich weniger als damals. Wenn wir uns aber treffen, dann ist alles sofort wieder wie früher. Eine wirklich gute Freundschaft überlebt auch lange Phasen ohne Kontakt. Sie kommt aber ohne häufigen Kontakt gar nicht erst zustande.

Deine Beziehung mit Deinen Lesern und Kunden ist wie eine Freundschaft.

Wenn Du Dein Email-Marketing als Kommunikation mit Freunden siehst, dann entstehen drei wichtige Veränderungen in Deinem Email-Marketing:

  1. „Davon muss ich meiner Liste erzählen!“ wird ein regelmäßiger Gedanke, genauso wie es „Davon muss ich meinen Freunden erzählen“ ist. So suchst Du nicht mehr ewig nach Ideen für Content.
  2. Dein Ton wird lockerer, Deine Emails menschlicher. Wer schreibt schon Freunden mit „Sehr geehrter Herr Müller, gerne stellen wir Ihnen unser neues Produkt vor“?
  3. Deine Hände zittern nicht mehr, wenn Du auf den Absende-Knopf drückst. Du weißt, dass Deine Leute von Dir hören wollen.

Wenn Du das Vertrauen Deiner Leser möchtest, sieh Dein Marketing als Freundschaft. Und jede gute Freundschaft beginnt mit häufigem Kontakt. Schreib Deiner Liste öfter! Und ja, gerne auch täglich.

Das heißt natürlich nicht, dass du belanglosen Quatsch mailen solltest, nur um überhaupt zu mailen. Du rufst ja auch nicht täglich Deine Freunde an, nur um ihnen zu erzählen, dass Du gerade Brot gekauft hast.

Um mich zum Schluss mal ganz arrogant selbst zu zitieren…

Spam macht der Inhalt, nicht die Frequenz.

-Finn Lobsien

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Ich bin Finn, Werbetexter und Marketingberater…

Mich hat Spam genervt, den ich jeden Tag per Email bekam.

Mit EffektiveEmails helfe ich heute Unternehme(r)n, ihre Zielgruppe per Email zu erreichen und zu Kunden zu machen–ohne wie ein Gebrauchtwagenverkäufer zu klingen.

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-FL