Das Problem mit der Opt-In Email ist eigentlich kein Problem.
Spätestens seit der DSGVO brauchst Du Double Opt-in für Dein Email-Marketing. Wer sich für Deinen Newsletter einträgt bekommt eine Email, in der er sein Abonnement bestätigt, bevor Du ihm Emails schicken darfst. Keine Bestätigung = Kein neuer Abonnent = Kein potentieller Kunde.
Das ist so ähnlich wie Zigaretten kaufen.
Zigaretten sind seit einigen Jahren nicht mehr einfach im Regal zu finden, was einen extra Schritt in den Kaufprozess einbaut: Raucher kaufen Schachteln entweder an der Kasse kaufen oder an einem separaten Tresen. Das Ziel hinter dem Gesetz: Den Zugang zu Zigaretten zu erschweren, sodass weniger Menschen rauchen. Auch der Double Opt-In für Emails macht den Zugang schwieriger.
Du willst aber das Gegenteil.
Du möchtest mehr Abonnenten, nicht weniger. Deswegen ist die Verpflichtung zur Opt-in Email negativ. Weniger Menschen bekommen Deine Emails = Weniger potentielle Kunden. Oder nicht?
Ich sehe den Double Opt-In als Vorteil.
Verstehe mich nicht falsch: Durch die Opt-In Email gewinnst Du weniger Leads.
Mit jedem extra Schritt verlierst Du Leute. Wenn Du Deinen Kühlschrank nur mit Passwort öffnen könntest (mit Sonderzeichen, Großbuchstaben und Zahlen), dann würdest Du weniger essen.
Das heißt aber nicht, dass Du die Opt-in Email nein Nachteil ist. Ganz im Gegenteil.
Denn wer trotz Double Opt-in Deinem Email-Marketing folgt, der hat echt Interesse.
Wer trotz all der Mühe Zigaretten kauft, der ist kein Gelegenheitsraucher, sondern braucht sie. Das ist das Ziel des erschwerten Zugangs: Leuten nicht in Verführung bringen.
Für Dich heißt das: Deine Abonnenten wollen wirklich von Dir hören. Das sorgt für höhere Open Rates/CTRs und eine höhere Chance, dass aus Abonnenten Kunden werden.
Leider verlieren viele Unternehmer trotzdem potentielle Kunden, weil sie wichtige Regeln ignorieren. So verlieren sie viele Leads, weil diese nicht auf den Link in der Opt-In Email klicken. So machst Du es besser:
Wie Du mit der Opt-In Email Abonnenten gewinnst.
Ein Raucher kann keine Zigaretten kaufen, wenn der Laden keine auf Lager hat. Genauso wenig kannst Du Klicks in Deiner Opt-In Email bekommen, wenn diese nicht ankommt. Betreibe deswegen „Listenhygiene“, damit Deine Email nicht in Spamfiltern landet. Gmail und co. merken, wenn kaum jemand Deine Emails öffnet oder auf Links klickt. Deine Emails landen so im Spam. Mache deswegen Email-Marketing, mit dem Leute interagieren.
Aber vielleicht bist Du auch noch ganz am Anfang.
Noch keine/kaum Abonnenten?
Wenn sich noch (fast) niemand für Deine Email-Liste anmeldet, dann brauchst Du einen Anreiz. Du kennst das: Für die Anmeldung versprichst Du zukünftigen Abonnenten einen Gutschein, ein eBook, ein besonderes Video etc. Vielleicht hast Du das sogar schon. Falls das nicht funktioniert: Probiere etwas anderes.
Ein Anreiz ist nicht optional.
„Höre als erstes von neuen Produkten und Neuigkeiten über unser Unternehmen“ ist uninteressant. Jeder weiß, dass das pure Werbung ist. Wenn Du also wirklich Anmeldungen gewinnen möchtest, musst Du etwas für die Anmeldung versprechen. Aber das Versprechen ist nicht alles. Denn wer Versprechen nicht hält, dem vertraut niemand. Aber erstmal musst Du Vertrauen gewinnen.
Deine Opt-in Email muss persönlich sein.
Viele Unternehmen nutzen die Standard Opt-in Email ihrer Email-Marketing Software.
Bsp.: „Danke für Ihre Anmeldung in den Newsletter. Bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung mit einem Klick auf den Knopf unten.“
Das ist unpersönlich. Wenn Du EffektiveEmails kennst, dann weißt Du, dass es um Persönlichkeit und Storytelling geht. So eine Standardemail beinhaltet nichts davon. Du brauchst eine persönliche Opt-In Email. Aber wie genau schreibst Du die?
Deine Email Verlangen zu intensivieren.
Klingt erstmal komisch. Welches Verlangen? Aber Du hast ein Freebie. Wer sich für Deine Emails einträgt, der hat ein Verlangen danach, was Du versprochen hast. Darauf musst Du in Deiner Email eingehen. So schreibst Du eine Opt-In Email, die Verlangen intensiviert:
Zur perfekten Opt-In Email in 3 Schritten
Die perfekte Opt-In Email hat ein Ziel:
Den Double Opt-In bekommen—den Klick auf den Knopf für die Bestätigung. Es ist verlockend, Produkte zu verkaufen oder Deine Story zu erzählen. All das ist wichtig in effektivem Email-Marketing, aber nicht in der Opt-In Email. Erstmal geht’s um die Eintragung. Deswegen überlege Dir bei jedem Satz, den Du schreibst:
„Hilft das dabei, das Menschen sich für meine Emails eintragen?“
Natürlich muss Deine Email dafür erstmal geöffnet werden.
Die Öffnungsrate ist beeinflusst durch das, was der Kunde zuerst liest: Die Betreffzeile. Deute darin die Einlösung Deines Versprechens (Freebie) an. So haben Empfänger ein Eigeninteresse, die Email zu öffnen. Es geht in der perfekten Betreffzeile nicht um Deinen Newsletter, sondern um das, was Dein Leser erwartet. Den Klick bekommst Du dann fast automatisch—denn wer will nicht bekommen, was er angefordert hat?
Du kannst nicht schreiben?
Damit Deine Opt In Email für Dich Abonnenten konvertiert, musst Du sie erstmal schreiben. Davor haben viele Unternehmer fast Angst („Ich kann nicht gut schreiben“). Sie sitzen vor einer leeren Seite, schreiben und löschen, bevor sie aufgeben und sich anderen Dingen widmen. Falls Du das Problem kennst: Stelle Dir vor, Du müsstest eine persönliche Email schreiben.
Schreibe einfach, was Du auch in einer persönlichen Email an Deinen Bald-Abonnenten schreiben würdest. Oder hole Dir Hilfe vom Experten.
Zusammenfassung: Die perfekte Opt-In Email
Du weißt jetzt:
- Du gewinnst durch den Double Opt-In bessere Abonnenten für Deinen Newsletter.
- So erhalten Deine Emails bessere Metriken, wenn Du es richtig machst.
- Aber Du brauchst auch eine Email, mit der sich Deine zukünftigen Abonnenten schlussendlich in den Newsletter anmelden.
- Damit Deine Leser die empfangen, brauchst Du einen Anreiz, sich dafür anzumelden.
- Deine Opt-in Email musst Du so schreiben, dass sie persönlich rüberkommt und das Verlangen nach Deinem Freebie intensiviert.
-Finn
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(ich schlucke meine eigene Medizin. Jetzt warte mal ab, was meine Opt-In Email ist! 😉 ).